Bei der Behandlung von Pferden, Katzen und Hunden werden zunehmend naturheilkundliche Behandlungsmethoden nachgefragt. Nach einer Anlaufphase können Tierheilpraktikerpraxen mit guten bis sehr guten Praxisumsätzen rechnen. Im Gegensatz zur Humanmedizin werden Behandlungen beim Tierarzt immer privat bezahlt. Das senkt die Schwelle für Tierhalter, sein Tier von einem Tierheilpraktiker behandeln zu lassen, beträchtlich. Ebenso ist die Nachfrage nach alternativen veterinärmedizinischen Therapien seit Jahren hoch und wird in der Zukunft wohl weiter steigen. Auch die geringe Geburtenrate und die Vorliebe für Singlehaushalte in den letzten Jahrzehnten führten dazu, dass sich immer mehr Menschen Haustiere halten. Bei dem Fernstudium „Tierheilpraktiker(in) mit zusätzlicher Fachrichtung" können Sie zwischen fünf Fachrichtungen auswählen.
Zielgruppe des Fernstudiums „Tierheilpraktiker(in) mit zusätzlicher Fachrichtung":
Menschen, die
- Tierfreunde sind und sich mit einer eigenen Tierheilpraktikerpraxis selbstständig machen wollen,
- als Angehörige veterinärmedizinischer Tierhaltungs- und Tierpflegeberufe neue Möglichkeiten in der beruflichen Arbeit suchen,
- als angehende Studenten die Wartezeit für ein Studium der Tiermedizin überbrücken müssen,
- sich als Tierhalter umfassende, professionelle Kenntnisse über die Anatomie, Physiologie und Pathologie der Haustiere aneignen wollen.
Kursziele des Fernstudiums „Tierheilpraktiker(in) mit zusätzlicher Fachrichtung":
Das Fernstudium „Tierheilpraktiker mit zusätzlicher Fachrichtung" vermittelt umfassende Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie sowie über die allgemeine und spezielle Krankheitslehre (Pathologie) der Haustiere. Hauptsächlich konzentriert sich das Curriculum auf Hunde und Katzen, aber auch Kleintiere werden mit einbezogen. Sie erlernen die Vorgehensweisen bei Untersuchungsmethoden in der Praxis, um Erkrankungen zu diagnostizieren. Hierbei helfen Ihnen fundierte Kenntnisse über die Aussagen der Labordiagnostik. Sie erhalten Informationen über den Ablauf von Infektionen (Allgemeininfektionslehre) und den spezifischen Ablauf spezieller Infektionserkrankungen. Zudem erfahren Sie, bei welchen Infektionserkrankungen sie der amtsärztlichen Meldepflicht unterliegen. Zum Betreiben einer ordnungsgemäßen Praxis erlernen Sie Hygienemaßnahmen und gesetzliche Grundlagen sowie Erste-Hilfe-Anwendungen und Sofortmaßnahmen bei Notfällen. Im Bereich der therapeutischen Anwendungen erhalten Sie praxisrelevante Kenntnisse über die wichtigsten Grundlagen der Naturheilverfahren und der Tierpsychologie. Durch die Kombination der Tierheilpraktikerausbildung mit zusätzlichen Fachrichtungen (wie Homöopathie, Heilpflanzenkunde oder Veterinärakupunktur) erhalten Sie darüber hinaus die Möglichkeit, nach Bestehen der Prüfung direkt in die praktische therapeutische Arbeit einzusteigen.
Tipp: Studieren am BTB!
Dieses Fernstudium wird angeboten vom Bildungswerk für therapeutische Berufe (BTB). Sie profitieren bei diesem Anbieter von einer Spezialisierung auf therapeutische Berufe, über 25-jähriger Erfahrung im Fernunterricht und einer 24-monatigen kostenlosen Nachbetreuung. Den umfangreichen Studienführer erhalten Sie gratis und unverbindlich hier:
Studieninformationen im Überblick:
Teilnahmevoraussetzungen: Zur Teilnahme am Fernstudium „Tierheilpraktiker(in) mit zusätzlicher Fachrichtung" sollten folgende Voraussetzungen erfüllt werden: Realschulabschluss oder vergleichbarer Abschluss, Mindestalter von 21 Jahren, Einfühlungsvermögen und ein guter Umgang mit Tieren aller Größen sowie die Bereitschaft, sich auch nach dem Studium regelmäßig fortbilden zu wollen.
Studienbeginn: Sie können Ihr Fernstudium jederzeit aufnehmen.
Studiendauer: Dieser Fernkurs dauert in der Regel 30 Monate, wenn Sie pro Woche etwa neun Stunden für das Lernen aufwenden. Bei vielen Fernlehrinstituten kann diese Regelstudiendauer um bis zu zwölf Monate verlängert werden, ohne dass weitere Kosten entstehen. Sie können natürlich auch schneller vorangehen und das Lehrgangsziel in einer kürzeren Zeitspanne erreichen. Zusätzlich einplanen sollten Sie vier Wochenendseminare, deren Kosten bereits in den Lehrgangsgebühren enthalten sind. An vier optionalen Sonntagsseminaren können Sie zudem auf freiwilliger Basis teilnehmen.
Probestudium: Bei den meisten Anbietern können Sie ein Probestudium mit einer Dauer von vier Wochen absolvieren. Sie haben so die Möglichkeit, sich mit den Studienunterlagen vertraut zu machen und Ihren Fernlehrer kennen zu lernen, bevor Sie sich endgültig entscheiden.
Ihr Studienabschluss:
Sobald Sie alle Einsendeaufgaben eingesandt und damit Ihre erworbenen Kenntnisse nachgewiesen haben, erhalten Sie vom Lehrinstitut die Abschlusszeugnisse „Grundlagen der Veterinärmedizin" und „Grundlagen der gewählten Fachrichtung". Sie dienen als anerkannter Nachweis, dass Sie diesen Fernkurs erfolgreich bestanden haben. Nach Ihrer Teilnahme an den Präsenzseminaren, dem Bestehen der Zwischentests und dem erfolgreichem Ablegen der Abschlussprüfung erhalten Sie zudem das Zertifikat „Tierheilpraktiker(in)" sowie ein weiteres Abschlusszertifikat in der belegten Fachrichtung. Dieser Fernkurs wurde von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht geprüft und zugelassen.
Die wichtigsten Lehrgangsinhalte des Fernstudiums
„Tierheilpraktiker(in) mit zusätzlicher Fachrichtung":
biologische Grundlagen
- Systematik und spezifische biologische Merkmale der Tierklassen
- Zell/Gewebelehre
Veterinäranatomie und -physiologie
- Knochenlehre
- Muskellehre
- Herz-Kreislauf-System
- Blut
- Lymphsystem
- Atmung-, Verdauungs- und Urogenitalsystem
- Trächtigkeit und Geburt
- Sinnesorgane
- Haut und Hautanhangsgebilde
- Nervensystem und Hormonsystem
Grundlagen der Behandlungsverfahren und der Tierhaltung
- Veterinär-Ernährungslehre
- Tierpsychologie
- Naturheilverfahren in der Veterinärmedizin
- Veterinär-Heilpflanzenkunde und Homöopathie
Veterinärpathologie
- allgemeine Veterinärpathologie
- klinische Diagnostik
- Arzneimittellehren
- Verletzungen, Vergiftungen, Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Erkrankungen: Haut und Hautanhangsgebilde, Atmungs- und Herz-Kreislauf-System, Blut und Lymphe, Bewegungsapparat, Verdauungs- und Nervensystem, Sinnesorgane, Hormonsystem, Harn- und Geschlechtsorgane, bei Trächtigkeit und Geburt
- allgemeine Infektionslehre
- Melde- und Anzeigepflicht Infektionskrankheiten
- Berufs- und Gesetzeskunde
Zusätzliche Fachrichtung nach Wahl:
- Veterinärakupunktur für Kleintiere
- Veterinärakupunktur für Pferde
- Veterinär-Heilpflanzenkunde
- klassische Veterinärhomöopathie
- Tierhaltung/Tierpsychologie